Schweizerische Tagung der
personalärztlichen Dienste
im Gesundheitsdienst

Die Hand an der Arbeit
Lausanne - CHUV
18-19 november 2004

Wissenschaftliche Tagung der
Schweizerischen Gesellschaft
für Arbeitsmedizin

Welche Vorsorge bei der Arbeit mit Labortieren

H.P. Käsermann, Universität Zürich, Institut für Labortierkunde,
Winterthurerstrasse 190, 8057 Zürich

Seit 1978 ist das in der Schweiz gültige Tierschutzgesetz (TSchG) in Kraft. Das Ziel ist in Artikel 1 umschrieben: „Dieses Gesetz ordnet das Verhalten gegenüber dem Tier; es dient dessen Schutz und Wohlbefinden". Im Jahre 2003 wurden 475 445 Tiere eingesetzt. Seit 1983 hat sich die Zahl demnach um 76%. Das bedeutet auch, dass heute viel weniger Tieren „Schmerz, Leiden oder Schäden zugefügt oder sie in Angst versetzt werden" (Art. 2 TSchG). Hat sich in dieser Zeit auch beim Menschen, der mit den Versuchstieren arbeitet, das Risiko einer Krankheit / eines Unfalls verändert?

Als Schwerpunkte werden im Beitrag diskutiert:

• Die Qualitätsansprüche für die Zucht und die Haltung von Versuchstieren (u.a. der so genannte „hygienische Status") hangen vom Versuchsziel ab. Die zur Arbeit gehörenden notwendigen persönlichen Schutzmassnahmen sind dem Qualitätsanspruch der Tiere angepasst.

• Welche Voraussetzungen für die Arbeit an Versuchstieren gelten und welche Massnahmen während der Arbeit vorgeschrieben sind, wurde in einer Umfrage an Hochschulinstituten und der Industrie erfasst. Ergebnisse werden aufgezeigt und diskutiert.

• Eine wichtige Massnahme um Risiken und Gefahren für die Einzelperson &endash; als Tierpfleger, Versuchsdurchführende, Versuchsleiter &endash; zu verhindern oder wenigstens zu vermindern bildet die Aus- und Weiterbildung. Gestützt auf den Artikel 59e der Tierschutzverordnung besteht seit 1999 eine „Verordnung über die Aus- und Weiterbildung des Fachpersonals für Tierversuche". An Beispielen wird der korrekte Umgang und die fachgerechte Behandlung an verschiedenen Spezies demonstriert. Ein Ziel dieser Massnahme soll auch sein, Risiken für die Entwicklung einer Allergie oder für Verletzungen vor, während und nach einem Tierversuch besser in den Griff zu bekommen.

Auf die Frage „Welche Probleme / Schwächen / Wünsche sind im augenblicklichen

System der Vorsorge ersichtlich?", antwortete eine Person (MG):

« Que toutes les personnes respectent les consignes est le plus grand défi dans mon travail de responsable d'animalerie »